1992
1992 trafen sich acht Eltern, deren geistig- und mehrfach behinderte Kinder die Troxler-Schule in Wuppertal besuchten. Zusammengeführt hatte sie die Sorge um die zukünftige Lebenssituation ihrer Kinder und das Wissen, dass Wohnheimplätze mit einem zeitgemäßen Konzept nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen würden. So wurden sie selbst aktiv.
1994
Der Lebensraum e. V. wurde 1994 gegründet. Die nächsten Jahre waren angefüllt mit 14-tägigen Zusammenkünften, bei denen Konzepte für den Bau eines Wohnhauses diskutiert, Ideen für Geldbeschaffungen entwickelt und schließlich entschieden wurde, dass der Verein seinen eigenen von anderen Trägern unabhängigen Weg gehen muss.
1999
Nach jahrelanger Suche konnte mit Hilfe der Stiftung Wohnhilfe 1999 das Grundstück Am Bilten gekauft werden. In Ulrich Frantz fand der Verein einen engagierten Architekten, der es schaffte, Vorschriften und Wünsche in Baupläne umzusetzen.
2000
Die Herausforderungen der Geldbeschaffung führten 2000 zur Gründung des Fördervereins.
2001
Dem Landschaftsverband Rheinland konnte im Jahr 2001 der Nachweis der notwendigen Eigenmittel vorgelegt werden.
2001 - 2003
In den Jahren 2001, 2002 und 2003 führte der Verein in Nordwalde Wochenendseminare mit dem Thema "Loslassen" durch. Eltern und die künftigen Bewohner wurden auf dem schwierigen Weg begleitet, sich emotional auf den Auszug aus dem Elternhaus und den Einzug ins Wohnhaus vorzubereiten.
Parallel liefen in den Jahren die mühsamen Anstrengungen um die finanziellen Zusagen von Land, Bund und Stiftungen und die Errichtung des Baues und schließlich die erfolgreiche Fertigstellung des "Haus Am Bilten".
Parallel liefen in den Jahren die mühsamen Anstrengungen um die finanziellen Zusagen von Land, Bund und Stiftungen und die Errichtung des Baues und schließlich die erfolgreiche Fertigstellung des "Haus Am Bilten".
2003
Am 1. September 2003 zogen 24 junge Menschen mit Behinderung ein und es begann ein neues umfangreiches Arbeitspensum für Hausleitung, Mitarbeiter, Vorstand und weiterhin engagierte Eltern. Es galt den Alltag der Bewohner und Bewohnerinnen, die innere Struktur des Hauses und die Organisation aufzubauen und zu gestalten.
2004
Im Juni 2004 fand unter Teilnahme des Oberbürgermeisters, Vertretern des LVR, des Paritätischen und anderer geladener Gäste die feierliche Eröffnung des Hauses statt. Im September feierten alle mit dem Haus verbunden Menschen die ökumenisch-kirchliche Einweihung des Hauses.
2005
Ein weiteres Elternseminar wurde 2005 durchgeführt: "Sind alle auf dem richtigen Weg?" Die Besinnung auf grundlegende Wertevorstellungen innerhalb der Elternschaft führte zur Verabschiedung der "Nordwalde-Konsenspunkte", die in das spätere Pädagogische Konzept Eingang fanden.
2006
Das vom Gesamtvorstand erarbeitete Leitbild konnte 2006 abgeschlossen und Eltern und Mitarbeitern vorgelegt werden.
Seit diesem Jahr wird am Pädagogischen Konzept als lebendige Begleitung von der Hausleitung, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gearbeitet.
Seit diesem Jahr wird am Pädagogischen Konzept als lebendige Begleitung von der Hausleitung, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gearbeitet.
2007 - heute
Seit 2007 feiern die Bewohner und Bewohnerinnen mit der Gemeinde jährlich ein von der Kirche ausgerichtetes "Miteinanderfest".
Die von Anfang an guten Kontakte zu allen direkten Nachbarn wurden erweitert zur nächstgelegenen Gemeinde St. Konrad, einer Gemeinde, die sich schwerpunktmäßig mit ihrem Pfarrer für die Behindertenseelsorge und der Einbindung in die Gemeinde engagiert.
Die von Anfang an guten Kontakte zu allen direkten Nachbarn wurden erweitert zur nächstgelegenen Gemeinde St. Konrad, einer Gemeinde, die sich schwerpunktmäßig mit ihrem Pfarrer für die Behindertenseelsorge und der Einbindung in die Gemeinde engagiert.
2007
Neben der ideellen inhaltlichen Arbeit gab es in den letzten Jahren viele Verbesserungen in der Organisation und dem Alltagsablauf. Durch eine gute Geschäftsführung war es möglich Rücklagen zu bilden, so dass ein weiteres Projekt in Angriff genommen werden konnte: Seit 2007 beschäftigte sich der Trägerverein mit dem vom LVR geforderten "Betreuten Wohnen", einer Wohnform für Menschen, die noch selbständiger leben können als in einer teilstationären Einrichtung. Eine Befragung bei den Bewohner des Wohnhauses ergab, dass mindestens 8 Menschen daran interessiert sind, betreut eigenständig zu leben. Der Verein fasste dies als Aufforderung zum erneuten Handeln auf.
2010
Die Pläne für ein Haus mit "Betreutem Wohnen" waren im Jahre 2010 weit gediehen: Der Verein konnte ein weiteres Grundstück in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus erwerben. Die Finanzierungsgespräche und die Ausschreibungen für den Bau erfolgten. Die Planungen sahen vor, dass im Erdgeschoß Räume für eine Tagesbetreuung für Menschen mit Behinderung entstehen sollten, die dem Arbeitsprozess nicht mehr standhalten können und im Ober- und Dachgeschoss sind 8 Einzelappartements im Rahmen von 2 Gruppenwohnungen entstanden.
2011
Im September 2011 war das zweite Bauprojekt realisiert und der Um- bzw. Einzug konnte erfolgen.
2012
Die Einweihung des HAB 8 fand am 20. April 2012 in großem Rahmen statt.
2013
Im September 2013 konnten wir unser 10-jähriges Jubiläum in feierlichem Rahmen begehen.